DesignKlicks
Dieses Wochenende habe ich erfahren, dass die Fotos auf der Spiegel-Designklicks-Seite nicht etwa von einem Team von Robotern oder auch Mitarbeitern stammen, die auf der Suche nach neuem Bildmaterial emsig (tolles Wort, was? Seit einer unserer Professoren das heute in der Vorlesung benutzt hat, warte ich darauf, es anwenden zu können) das Internet durchforsten. Nein, man kann selbst welche einstellen! Ein aufmerksamer Surfer hätte das wohl schon um einiges früher bemerkt.
Um das wieder auszugleichen, hab ich es jedenfalls gleich mal ausprobiert.
Mit Fotocommunity oder Ähnlichem ist es wohl trotzdem nicht ganz vergleichbar, weil die Bilder erst von einem "Trend-Büro" (ich glaube das hieß so) freigeschaltet werden müssen. Aber siehe da! Meinem ersten Schminkkästchen aus Kindertagen konnte das Trend-Team nicht widerstehen :-)
Dafür wurden andere Fotos von Nachtgewändern und Porzellankriegern rigoros abgelehnt, ebenso wie mein Lieblingsfisch von weiter unten.
Nach weiterem Umhergesurfe fiel mir auf, dass mein Kästchenfoto sich wohl etwas einsam fühlen musste zwischen all den Fotografien von lebendigen Wesen, und mich beschlich ein ungeheuerer Verdacht. Ich wagte einen erneuten Versuch mit einem recht lebendigen Selbstportrait
... und es wurde angenommen! Mein Verdacht bestätigte sich. Es war typisch. Wie auch überall sonst wurden Fotos, auf denen Menschen zu sehen war, gegenüber Fotos mit Farbfeldern, Linien und Formen bevorzugt! Noch besser hatten es einige schwererziehbare Jugendliche, mit denen ich für ein Fotoprojekt zusammengearbeitet hatte, ausgedrückt: "Hey, jetzt fotografierst du schon wieder so ein langweiliges Zeug! Der Wahnsinn! Auf den Fotos is ja gar nix drauf!"
Ist die Welt nicht ungerecht?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen